Bonner Katastrophenschutztag: Zurich Mitarbeiter in Aktion

Bonner Katastrophenschutztag: Zurich Mitarbeiter in Aktion

Bei Zurich bekommt jeder Mitarbeiter pro Jahr einen Tag frei, um ihn für ehrenamtliche Arbeit zu nutzen. Zurich Mitarbeiter Klaus-Peter Hentschel ist ehrenamtlich seit 25 Jahren als Leiter der DLRG im Bezirk Bonn tätig und nutzte seinen sogenannten Community Day, um beim 2. Bonner Katastrophenschutztag zu unterstützen:

 

„Sturm über Bonn“ – unter diesem Slogan stand am 16. Juni der 2. Bonner Katastrophenschutztag, der von verschiedenen Hilfsorganisationen und der Feuerwehr organisiert wurde. Ziel der Veranstaltung war zum einen, die teilnehmenden Hilfsorganisationen in Bonn der Bevölkerung vorzustellen, zum anderen eine gewisse Sensibilität für Sturmereignisse zu schaffen und Möglichkeiten zur Selbsthilfe zu zeigen. Die Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund(ASB), Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter Unfallhilfe (JUH), Malteser Unfallhilfe (MHD), Technisches Hilfswerk (THW) und als übergeordnetes Dienststelle das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) informierten alle interessierten Bürger Bonns durch eine Fahrzeug-Ausstellung und verschiedene Infostände. 

Aufgrund des sehr schönen Wetters und der zentralen Lage der Veranstaltung auf dem Bonner Münsterplatz, waren viele Besucher gekommen, um sich ein Bild über die Arbeit der Organisationen zu machen. Dabei wurde zum Beispiel über Erste-Hilfe und Sanitätsthemen informiert, das THW stellte außerdem Möglichkeiten zur Trinkwasseraufbereitung, Stromerzeugung und die Leistung ihrer Hochleistungspumpen für die Hilfe bei Überflutungen vor. Die Feuerwehr informierte über Möglichkeiten des privaten Brandschutzes, sowie den richtigen Einsatz von Feuerlöschern. Ein besonderer Anziehungspunkt, vor allem für Kinder, stellte das Wasserbecken der DLRG Bonn dar: Die stellte darin nämliche spezielle Boote für den Einsatz in Überflutungsgebieten vor. Über einen Hochwassersteg konnten die Besucher auch in die Boote einsteigen und ein wenig auf dem Wasser gleiten – in dieser ungefährlichen Situation ein trockenes, aber aufregendes Erlebnis. 

Neben den Ausstellungen war das primäre Anliegen der Veranstalter, die Bevölkerung über alle Themen rund um die Katastrophenhilfe zu informieren. Dies erfolgte über eine Rallye, in der die Teilnehmer bei jeder Hilfsorganisation einen Stempel für das Erledigen bestimmter Aufgaben bekamen. Zum Beispiel mussten die Besucher eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen oder Fragen zur Hilfe im Brandfall oder technischen Möglichkeiten einzelner Fahrzeuge beantworten. Bei der DLRG stand als übergreifendes Thema die Organisation gemeinsamer Hilfe bei Überflutungen im Fokus. Daher mussten die Rallye-Teilnehmer mit 30 Sandsäcken einen Schutzwall errichten, der auch zum Verbarrikadieren von Türen oder Fenstern dienen kann. Ein Sandsack wiegt 20 bis 30 kg und musste über eine Strecke von gut fünf Metern transportiert werden. Alleine ist diese kraftzehrende Aufgabe kaum zu schaffen, aber die Aufgabe sollte die Sandsäcke-Schlepper ja auch für das gemeinsame Erledigen von Herausforderungen sensibilisieren. Ein Teil der Aufgabe war es nämlich, ausreichend Mitstreiter zu finden, mit denen dann gemeinsam der Schutzwall gebaut werden konnte. Zusätzlich bekamen die Teilnehmer Tipps zum richtigen Umgang mit Sandsäcken und die beste „Verlegeart“ zum Schutz der eigenen vier Wände. Die Hilfsorganisationen konnten auf eine erfolgreiche Veranstaltung zurückblicken, die dank der vielen freigestellten Helfer gut funktionieren konnte. Der wichtigste Denkanstoß, so die Resonanz der Teilnehmer, war es aber, sich frühzeitig um Hilfe bei der Abwehr von Katastrophen zu kümmern. Nur mit gemeinsamem Anpacken und der Unterstützung von professionellen Helfern können die Risiken durch Naturereignisse abgeschwächt oder sogar ganz abgewendet werden.

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Klaus-Peter Hentschel

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