Zurich Mitarbeiter veranstalten Kinderolympiade

Zurich Mitarbeiter veranstalten Kinderolympiade

Im Jahre 2020 finden sich die Athleten dieser Welt in Tokio zu Olympia zusammen, doch bereits in diesem Jahr hat sich die Nachwuchselite mit den Zurich Mitarbeitern der GI Versicherungstechnik (GI VT) getroffen. Im Rahmen der Zurich Community Week veranstalteten wir mit der Diakonie Michaelshoven als „Helfende Hände“ für geflüchtete Kinder olympische Sommerspiele.

An einem Freitagmorgen, bei über 30 Grad im Schatten, kamen die Olympia-Teilnehmer in dem nur spärlich kleineren Austragungsort, aber mit einer erheblich besseren Luft als in Tokio, in Rodenkirchen zusammen. Spielstätte war die Notunterkunft Ringstraße in Rodenkirchen, die zur Diakonie Michaelshoven gehört. Die Bewohner sind Geflüchtete und kommen aus der ganzen Welt in dieser Einrichtung zusammen – getrieben von der Hoffnung, sich und ihren Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen oder aber überhaupt das Überleben an sich zu sichern. Dies betrifft nicht nur die aus Funk und Fernsehen bekannten Kriegsgebiete Syrien und Irak, sondern auch Krisengebiete auf dem Balkan (Serbien, Kosovo) und Afrika (Marokko). Demzufolge haben die Kinder Traumatisches erlebt und gehen auf ihre Weise ganz verschieden damit um. Von aufdringlich laut bis vollständig in sich zurückgezogen, jedes Kind verarbeitet das Erlebte unterschiedlich. Umso mehr haben wir uns gefreut, an diesem Tag für eine Ablenkung sorgen zu können.

Aufgrund der sehr guten Vorbereitung durch den Ehrenamtskoordinator der Diakonie Michaelshoven, Carlos Stemmerich, und seiner Kollegin Monika Wilke, konnte die Spielstätte umgehend nach der Vorstellungsrunde durch uns aufgebaut werden. Diese Sommerolympiade 2018 hat – im Gegensatz zur offiziellen Olympiade – auch modernere Sportarten berücksichtigt und somit auf Anhieb das Interesse und den sportlichen Ehrgeiz der teilnehmenden Kinder geweckt. Ob Papierflieger basteln, beim Dosenwerfen glänzen, den Geschicklichkeitsparcours bestehen oder aber durch die Hüpfekästen zu springen, alle Kindern haben begeistert an allen Stationen teilgenommen. Die letzte Station, der Fußballplatz, war ein Klassiker, aber dennoch nicht minder besucht – die Kraft des Fußballs eben.

Jedes Kind hat für die absolvierte Station einen Tierstempel in seiner Teilnehmerkarte erhalten. War der Zoo in der Karte vollständig, durfte sich ein Geschenk ausgesucht werden. Die Geschenke umfassten von Sachbüchern über Puzzle auch Spielzeug zum Aufbauen oder Stofftiere. All diese Gegenstände wurden vorab von Privatpersonen an die Diakonie Michaelshoven gespendet.

Die Begeisterung der Kinder war aber auch ohne Geschenke schon kaum zu bremsen, denn die Olympiade fand in den Sommerferien statt – das bedeutet für die Kinder, dass man die Notunterkunft in der Regel nicht verlässt und sich den ganzen Tag selbst beschäftigen muss. Da konnten wir Abhilfe schaffen. 

Für das ganze Team war der Tag eine tolle Erfahrung. Der Umgang mit den Kindern war zwar – auch aufgrund kleinerer Sprachbarrieren – an manchen Stellen durchaus fordernd, aber den kleinen Olympioniken wenigstens einen Tag lang Freude schenken zu können, war ein gutes Gefühl.

 

 

 

 

 

Impressionen der olympischen Disziplinen

 

                                   

                                  

 

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Patrick Lueger

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