Kultur als Treiber des persönlichen und unternehmerischen Erfolgs

Kultur als Treiber des persönlichen und unternehmerischen Erfolgs

“Culture eats Strategy for Breakfast”, wer kennt es nicht auch, das bekannte Zitat von Peter Drucker, einem der bedeutendsten Managementdenker des letzten Jahrhunderts.

Doch was genau steckt eigentlich hinter diesem so einfachen und symbolischen Satz? Was versteht man unter einer Unternehmenskultur und wie lässt sich eine solche beeinflussen?

Genau diesen Fragestellungen haben wir uns im 3. Modul des Leadership Venture Programms gewidmet. Meine Kollegen Jens Becker und Clara von Gagern berichteten bereits von den ersten beiden Modulen.

Gerne möchte ich Euch an den Inhalten und den Ergebnissen des eintägigen Moduls teilhaben lassen.

Versucht man selbst dem Begriff „Unternehmenskultur“ eine Definition zuzuschreiben, fällt einem gleich so viel ein und doch nichts Greifbares. Edgar Schein zu Folge nach, besteht die Unternehmenskultur aus 3 verschiedenen Ebenen:

  1. Sichtbare Verhaltensweisen | Artefakte & Erzeugnisse | Rituale & Mythen
  2. Gefühle für das Richtige | kollektive Werte
  3. Grundannahmen: Wesen Beziehungen zur Natur und Anderen, Zeit- & Aktivitätsorientierung

Hierbei ist die Ebene 1 sichtbar und Ebenen 2&3 unsichtbar.

Wie lässt sich also eine Unternehmenskultur durch Führung beeinflussen? Hierfür bediene ich mich am so genannten “Führungs-Dreieck”, auch „Leadership Triangle“ genannt. Dieses stellt Führung auf verschiedenen Ebenen dar.

Infografik: Unternehmenskultur im Leadership Triangle
Quelle: ootiboo works

Im ersten Moment denkt man vielleicht, dass Führung der Hauptbestandteil für eine Unternehmenskultur darstellt, vielmehr wird allerdings eine Unternehmenskultur durch jeden Einzelnen – sprich uns alle – beeinflusst.

Wofür dann aber das Führungsdreieck? Führung bildet trotzdem sicherlich einen wichtigen Baustein im nie endenden Prozess der Unternehmenskultur.  Dass dieser Prozess wirklich nie endet bzw. abgeschlossen ist und sich stetig weiterentwickelt, möchte ich an dieser Stelle ganz besonders betonen.

Die Worte „Manager und Process“ schmücken die Ecke des Leaderships Triangles unten links. Nicht nur im bildlichen, sondern auch im reellen Kontrast stehen unten rechts in der Ecke die Worte „Coach und People“. Das Dach bilden „Entrepreneur und Purpose“. Die Begriffe stehen nicht nur bildlich im Kontrast, sondern auch in der Arbeitswelt. Eine gute Führungskraft sollte sowohl Manager, Unternehmer als auch Coach sein und am besten noch jederzeit ein offenes Ohr zum Zuhören haben.  Der passende Mix macht gute Führung und damit auch einen Baustein einer guten Unternehmensführung aus.

Wo findet sich nun aber der Mensch als Individuum im Dreieck wieder? Der Mensch stellt beim Leadership Triangle das Fundament dar, was wiederrum ebenfalls zur oben getroffenen Aussage passt, dass jeder die Unternehmenskultur bestimmt, definiert und am Ende lebt.

>> Du selbst bist dafür die wichtigste Ressource; fang du bei dir an, die Kultur so zu leben, wie du dir wünschen würdest, dass sie andere leben. Breche aus alten, steifen Denkmustern aus und gehe mit dem Wandel der Zeit. Verwandle die stetige Veränderung in etwas Positives und gehe mit einem positiven Mindset als Vorbild voran. <<

Der Film „Stille Revolution“ von Bodo Janssen, den wir ebenfalls geschaut haben, hat in beeindruckenden Bildern und Gesprächen genau das rübergebracht, was ich eingangs als „nicht greifbar“ bezeichnet habe: die Unternehmenskultur mit all ihren Hürden und Herausforderungen. Absolut zu empfehlen!

Den Abend ließen wir mit unserem Abend-Gast Jawed Barna bei guten Gesprächen und der Verarbeitung der erlebten Eindrücke entspannt ausklingen.

Ich möchte an dieser Stelle die hervorragende Organisation, den Austausch und das gute Miteinander des Leaderships Challenge Moduls hervorheben.

Unser Fazit: Jeder kann seinen Beitrag zur Unternehmenskultur leisten – also keep going! Lasst uns alle dafür sorgen, die Unternehmenskultur der Zurich so zu gestalten, wie sie uns allen gefällt und Zurich weiterhin zum attraktiven Arbeitgeber zu machen.

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Felix Hummerich
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